Am Tag des Engagements in unserer Gemeinde konnten wir die Vielfalt aller Engagierten eindrucksvoll präsentieren. Zahlreiche Vereine, Initiativen und Engagierte stellten sich vor, zeigten ihre Angebote und ermöglichten interessante Einblicke in ihr Engagement. Doch damit war es nicht getan – der eigentliche Erfolg zeigte sich erst in der Resonanz und den Rückmeldungen, die wir aus unserer Umfrage und durch unser Treffen am 26.09.2024 „Tag des Engagements: Rückblick-Einblick-Ausblick“ erhalten haben.
Ergebnisse der Umfrage
Im Vorfeld unseres gemeinsamen Rückblicks haben wir eine Umfrage unter den Teilnehmenden durchgeführt, um ein ehrliches Stimmungsbild zu erhalten. Die Rückmeldungen fielen überwiegend positiv aus: Viele lobten die Veranstaltung als eine gelungene Plattform, um Kontakte zu knüpfen und sich zu vernetzen. Es wurde aber auch deutlich, dass einige Herausforderungen noch nicht gelöst sind. Ein Beispiel ist der Wunsch nach besserer Kommunikation und frühzeitiger Einbindung aller Beteiligten, insbesondere der Feuerwehr. Auch die Standverteilung wurde thematisiert – einige Bereiche waren weniger stark frequentiert, was zu einer ungleichen Wahrnehmung der Anfebote führte.
Positiv hervorzuheben ist, dass die Vielfalt der Angebote selbst langjährigen Bewohnern bisher unbekannte Facetten unserer Vereinslandschaft aufgezeigt hat. Besonders erfreulich war auch die Rückmeldung, dass es trotz der kurzen Planungszeit gelungen ist, einige neue Mitglieder zu gewinnen und Kooperationen zwischen den Engagierten anzustoßen.
Diskussionspunkte aus dem Rückblick
Die anschließende Gesprächsrunde im Findlingspark Nochten diente dazu, all diese Rückmeldungen aufzugreifen und in konkrete Maßnahmen für die Zukunft zu überführen. Dabei wurde die Idee eines Veranstaltungskalenders besprochen, der die Termine besser koordinieren soll. Die Einführung eines solchen Kalenders wurde zwar grundsätzlich befürwortet, dennoch gibt es Abstimmungsbedarf, wie er sinnvoll umgesetzt werden kann, damit er sowohl für die Ortsteile als auch für die gesamte Gemeinde hilfreich ist.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Frage, wie junge Menschen stärker eingebunden werden können. Einige Ortsteile verzeichnen bereits seit Jahren einen Rückgang der Jugendbeteiligung, wodurch Lücken in der Altersstruktur entstanden sind. Eine Aktivierung ist daher umso schwieriger. Auch hier wurden mögliche Maßnahmen und neue Formate angeregt, um diese Herausforderungen anzugehen. Wichtig sei es, den Jugendlichen mehr Verantwortung zu übertragen und die Bereitschaft der älteren Generation zu fördern, ihnen Raum für eigene Ideen zu geben.
Ausblick und neue Formate
Für die Zukunft ist geplant, den Tag des Engagements alle zwei Jahre durchzuführen und ihn im Wechsel mit einer Winterveranstaltung abzulösen, bei der sich Engagierte in kleinerem Rahmen zu Workshops, Seminaren oder Themenabenden treffen können. Darüber hinaus soll das Treffen der Engagierten der Gemeinde am Anfang des Jahres verstärkt genutzt werden, um die Vernetzung zwischen den Engagierten weiter voranzutreiben.
Eine weitere Idee, die auf große Zustimmung stieß, war eine jährliche Fahrradtour durch die Ortsteile, bei der verschiedene Höfe ihre Türen öffnen und die Vereine ihre Arbeit vorstellen. Solche verbindenden Aktionen könnten dazu beitragen, das Gemeinschaftsgefühl weiter zu stärken und die Vielfalt unserer Gemeinde noch sichtbarer zu machen.
Fazit
Der Tag des Engagements war in vielerlei Hinsicht ein Erfolg, aber auch ein wichtiger Lernprozess. Die Ergebnisse der Umfrage und die Diskussionen am Abend haben gezeigt, dass noch viel Potenzial vorhanden ist, um den Austausch und die Zusammenarbeit weiter zu vertiefen. Mit neuen Formaten, einer verbesserten Kommunikation und einem verstärkten Fokus auf die Jugend steht die Zukunft des Ehrenamts in unserer Gemeinde auf einem guten Weg.